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Wirtschaft, Macht und Gerechtigkeit von den Grassroots neu denken

Das Umbaja Economic Forum (UEF) ist eine visionäre Plattform, die von der Umbaja-Organisation initiiert wurde, um die Überschneidungen von Wirtschaft, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit zu erforschen - insbesondere im Hinblick auf die sudanesischen Gemeinschaften in der Diaspora und im eigenen Land. Seit seiner Gründung im Jahr 2017 hat sich das Forum zu einem kühnen, interdisziplinären Raum entwickelt, der Aktivisten, Wissenschaftler, Praktiker und normale Bürger zusammenbringt, um Wirtschaftssysteme neu zu gestalten, die den Menschen dienen - und nicht der Macht.

Auf der Grundlage von kritischer Reflexion, partizipativem Dialog und transnationaler Zusammenarbeit fördert das Umbaja Wirtschaftsforum einen von der Gemeinschaft geführten Ansatz für den wirtschaftlichen Diskurs. Es versucht, strukturelle Ungleichheit zu bekämpfen, marginalisierten Stimmen Gehör zu verschaffen und ein neues wirtschaftliches Denken zu fördern, das auf Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und demokratischen Werten beruht.

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Warum das Umbaja Wirtschaftsforum wichtig ist?

Das Umbaja Economic Forum ist mehr als eine Konferenz – es ist ein langfristiges Bildungs-, Politik- und Kulturprojekt. Es bietet eine Plattform für gemeinsames Hinterfragen, kritischen Wissensaustausch und strategische Mobilisierung. In einer Welt, in der wirtschaftliche Narrative oft von Eliteinteressen geprägt sind, legt die UEF Wert darauf, die Stimmen derjenigen zu hören und zu würdigen, die historisch an den Rand gedrängt wurden.


Indem das Forum Denker, Praktiker und Veränderer aus dem Sudan und der globalen Diaspora vernetzt, trägt es dazu bei, ein Narrativ der Möglichkeiten neu zu gestalten: ein Narrativ, in dem wirtschaftlicher Wandel von gesellschaftlichem Handeln und nicht von staatlicher Kontrolle getragen wird.

 

Umbaja ist überzeugt, dass eine andere Wirtschaft möglich wird, wenn Gemeinschaften zusammenkommen, um mutige Fragen zu stellen, gelebte Wahrheiten zu teilen und neue Visionen zu entwickeln.

Das Umbaja Economic Forum ist der Ort, an dem dieser Glaube Jahr für Jahr Wurzeln schlägt.

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Ein Rückblick: Von grundlegenden Fragen zu globalen Debatten

UEF 2017 – „Warum sind wir arm?“

Diese Veranstaltung versammelte rund 50 Teilnehmende aus Deutschland und den Niederlanden – darunter Migrant:innen, Geflüchtete und zivilgesellschaftliche Akteur:innen. Im Zentrum stand das Verständnis von Armut als menschengemachtes Phänomen. Ziel war es, marginalisierte Gemeinschaften dazu zu ermutigen, die strukturellen Ursachen ihrer ökonomischen Ausgrenzung kritisch zu hinterfragen.
Zu den Höhepunkten zählten:

  • Eine akademische Keynote von Florian G. Rawan (Universität Hannover) über das Konzept von Armut in wohlhabenden Gesellschaften

  • Wegweisende Beiträge sudanesischer Frauenaktivistinnen wie Taqwa Ahmed und Adwaa Elhussain, die den Zusammenhang zwischen geschlechtsspezifischer Diskriminierung und ökonomischer Entrechtung beleuchteten

  • Workshops und Debatten zur Frage, wie sich Armutsnarrative in konkretes Handeln übersetzen lassen

  • Eine Filmpremiere über den Widerstand von Geflüchteten, gefolgt von kollektiver Reflexion und strategischer Aktionsplanung

  • UEF 2017 prägte ein dauerhaftes Ethos:
    Wirtschaftliche Gerechtigkeit beginnt mit kritischem Fragen, der Stärkung von Basisbewegungen und solidarischem Handeln über Grenzen hinweg.

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UEF 2022 – „Demokratie, Wirtschaft und Nachhaltigkeit“

Im Jahr 2022 wuchs das Forum in Umfang und Reichweite: Es brachte vielfältige Teilnehmende aus Deutschland, dem Sudan, Ghana, den Niederlanden, Norwegen, Saudi-Arabien und den USA zusammen. Erneut in Hannover ausgerichtet, widmete sich die Veranstaltung den wirtschaftlichen Aspekten demokratischer Regierungsführung und ökologischer Nachhaltigkeit.

Zu den Höhepunkten zählten:

  • Keynotes von Dr. Bashir Omer Fadlalla (ehemaliger sudanesischer Finanzminister) und Herrn Mofarih (ehemaliger Minister für religiöse Angelegenheiten), die Perspektiven des Globalen Südens und die Rolle wirtschaftlicher Gerechtigkeit in der demokratischen Revolution des Sudan beleuchteten

  • Thematische Sessions zu Ölpolitik, ökonomischer Gewalt gegen Frauen, Identität und Friedensbildung sowie grassroots-basierter Innovation

  • Drei vertiefende Arbeitsgruppen zu den Themen Demokratie, Wirtschaft und Nachhaltigkeit – mit eindrucksvollen Handlungsempfehlungen als Ergebnis

UEF 2022 festigte den Ruf des Forums als einzigartigen Raum für diasporischen Dialog, zivilgesellschaftliches Lernen und politische Visionen – über Grenzen und Generationen hinweg.

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Ein Blick nach vorn: UEF 2025
„Brücken zwischen staatlicher und bürgernaher Wirtschaft“

Das nächste Umbaja Economic Forum findet am 18. Oktober 2025 online statt und widmet sich einer zentralen Herausforderung: der Kluft zwischen staatlich gelenkten Wirtschaftssystemen und den realen ökonomischen Lebensrealitäten der Bevölkerung – insbesondere im sudanesischen Kontext.

Unter dem Thema:
„Brücken zwischen staatlicher und bürgernaher Wirtschaft: Denkweisen verändern – Transformation als Notwendigkeit“
werden folgende Schwerpunkte behandelt:

  • Das Erbe zentralisierter Wirtschaftssysteme und ihre Entfremdung von den Bedürfnissen der Bevölkerung

  • Wie Grassroots-Innovation, digitale Werkzeuge und diasporische Netzwerke inklusives Wachstum fördern können

  • Neue Rahmenkonzepte für wirtschaftliche Reformen, die Gerechtigkeit, Würde, Nachhaltigkeit und soziale Teilhabe in den Mittelpunkt stellen

 

Mit Keynotes, Podiumsdiskussionen, kooperativen Workshops und globaler Beteiligung möchte das UEF 2025 eine neue wirtschaftliche Vorstellungskraft anregen – eine, die bestehende Machtstrukturen herausfordert und den Menschen über den Profit stellt.

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